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Nächtlicher Brand - Dachstuhl in Flammen
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- Geschrieben von Maximilian Wehner
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Foto: MW |
Flammen schlagen aus DachstuhlBewohner retten sich ins Freie / Fachwerkhaus durch Großbrand völlig zerstört |
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- Geschrieben von Ulrich Behmann
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Auto prallt gegen Baum Deister- und Weserzeitung vom 12.08.2017
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- Geschrieben von Ulrich Behmann
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Lagerhalle angezündet
Serientäter legt 13. Feuer / Erneut Großeinsatz in Aerzen / 100000 Euro Schaden
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- Geschrieben von Christian Branahl
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Straßen bleiben durchgehend beleuchtet
Reaktion auf Brandserie: Nachtabschaltung in Aerzen und Emmerthal vorübergehend aufgehoben
Aerzen/Emmerthal. Die umstrittene Nachtabschaltung in Aerzen und Emmerthal ist vorübergehend ausgesetzt worden. Das bestätigten Aerzens Bürgermeister Bernhard Wagner und Emmerthals Erster Gemeinderat Elmar Günzel auf Nachfrage. Beide Verwaltungsspitzen hätten in gegenseitiger Absprache auch in Abstimmung mit der Polizei entschieden, die Straßenbeleuchtung in den Nachtstunden durchgehend anzulassen. Die Regelung solle so lange gelten, wie die Brandserie anhält. Allerdings, so betonen Wagner und Günzel übereinstimmend, könnten sie bei den mittlerweile 13 Feuern der vergangenen Wochen, die überwiegend in den beiden Gemeindegebieten auftraten, keinen Zusammenhang zwischen den Bränden und unbeleuchteten Straßen sehen. Dort, wo Feuer gelegt wurden, würden ohnehin keine Lampen stehen, heben sie hervor. Und: Die Taten hätten sich meist zu einer Uhrzeit ereignet, zu der die Beleuchtung noch eingeschaltet gewesen sei.Schon länger hatten Einwohner aus beiden Gemeinden ihre Sorgen geäußert, dass die Sicherheit durch die dunklen Straßen gefährdet werde – was nun nach der für viele Aerzener und Emmerthaler unheimlichen Brandserie noch verstärkt wird. „Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung spielt bei unserer Entscheidung eine Rolle“, sagt Bürgermeister Wagner. „Wir wollen da wieder etwas Ruhe reinbringen“, hebt auch Günzel hervor. „Wenn es uns gelingt, den Täter von weiteren Bränden abzuhalten, ist das sinnvoll“, meint der Erste Gemeinderat.Für Bürgermeister Wagner geht es besonders darum, dass die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren nicht in der Dunkelheit zu den Tatorten und anschließend zurück zu ihren Wohnungen müssten. „Damit will ich meine Feuerwehrleute aktiv unterstützen“, sagt Wagner, der zuletzt immer vor Ort bei den Bränden war. Im letzten Feuer in der vorangegangenen Nacht sieht er eine „neue Stufe als erreicht an“. Nicht mehr die Außenbereiche seien betroffen, sondern inzwischen ein Industriegebiet. Wagner: „Das ist eine beklemmende und bedrückende Situation.“ cb
Seit einigen Jahren gelten in den beiden Gemeinden Nachabschaltungen, um Strom und dadurch Geld zu sparen. Jetzt bleiben die Straßenlampen – hier in Aerzen an der Bundesstraße – die ganze Nacht an. Foto: Archiv / nls
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- Geschrieben von Ulrich Behmann
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„Das ist echt unheimlich“
Serienbrandstifter legt elftes Feuer in Gellersen / Bürger haben Angst – und fordern harte Bestrafung
VON ULRICH BEHMANN
UND WIEBKE WESTPHAL
Aerzen/Emmerthal. Das Feuer, das am späten Mittwochabend bei Gellersen entdeckt wurde, ist der elfte Brand in Folge, der seit Anfang Oktober in den Gemeinden Emmerthal und Aerzen und bei Großenberg gelegt worden ist. Fast jede Nacht ist der Feuerteufel unterwegs. Nur zwischen dem 25. Oktober und dem 11. November hat er wohl nicht gezündelt. Viele Bürger fürchten sich vor dem Unbekannten, vor allem diejenigen, die am Ortsrand wohnen, die Gartenhäuser und Ställe ihr Eigen nennen oder gemeinsam mit anderen Vereinshäuser gebaut haben. Irina T. (39) hat so große Angst vor dem Täter, dass sie ihren Nachnamen nicht nennen möchte. „Ich halte Tiere. Wenn ich öffentlich etwas gegen den Gestörten sage, kommt der nachher noch zu mir nach Hause. Nee, danke“, sagt sie. Es gibt Bürger, die achten jetzt verstärkt auf ihr Hab und Gut. „Wir schauen öfter mal in unserem Schrebergarten vorbei, gucken, ob da nicht einer herumgeistert“, sagt ein Rentner (70). „Mehr kann man ja nicht machen. Da bist du hilflos.“
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Feuer Nummer elf: Bei Gellersen hat der Serientäter am späten Mittwochabend ein Gartenhaus mit Terrasse und Werkzeugschuppen angezündet. Es brannte nieder. Foto: ube |
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„Ich versuche, mir nicht so viele Gedanken zu machen“, sagt ein junger Vater, der seine Tochter von der Kindertagesstätte in Aerzen abholt. Der Mann arbeitet im Schichtbetrieb, wenn er zur Spätschicht aufbricht, mache er sich manchmal schon Sorgen um seine Familie, sagt er. „Auch wenn bislang ja keine Wohnhäuser angezündet wurden.“ Eine junge Frau aus Kirchohsen sagt im Vorbeigehen, „gruselig“ sei das, „was da gerade abgeht. Das ist echt unheimlich.“ Emmerthals Bürgermeister Andreas Grossmann warnt vor Panikmache. Man dürfe jetzt keine Ängste schüren, sagt er.
Die Emmerthaler Kulturbeauftragte Andrea Gerstenberger hat in Gesprächen mit Freunden, Bekannten und anderen Bürgern zwar noch nicht bemerkt, dass die Angst besonders groß ist, aber: „Gedanken macht man sich ja schon“, sagt sie. In Welsede habe der Brandstifter schließlich ganz in der Nähe von Gebäuden Feuer gelegt. Im sozialen Netzwerk Facebook wird in diesen Tagen viel über den Brandstifter und seine Motive diskutiert. Yvonne Loop hat auf der Seite der Kreisfeuerwehr gepostet, was viele denken: „Da bekommt man es doch echt langsam mit der Angst zu tun.“ Und auch auf der Straße wird über die Identität des Feuerteufels spekuliert. Ingeborg Neumann, die gerade erst von Bad Pyrmont nach Grupenhagen gezogen ist, vermutet, dass der Täter ortsansässig sein muss. „Es fährt doch keiner nachts 100 Kilometer, um Scheunen anzuzünden.“
Rüdiger Schellberg stellt auf Facebook die Frage: „Wann schnappen die den endlich?“ Mit Hochdruck arbeite eine Ermittlungsgruppe an der Aufklärung der Fälle, teilt Hauptkommissar Jörn Schedlitzki auf Anfrage mit. Mehr möchte er nicht sagen – „aus kriminaltaktischen Gründen“. Jede Information könnte der Täter nutzen. „Würden wir alles öffentlich ausbreiten, was wir tun, könnte das den Fahndungserfolg gefährden.“ Bislang habe die Polizei noch keine heiße Spur.
Eines eint die Menschen, die wir auf der Straße befragt haben, und diejenigen, die sich in der virtuellen Welt äußern: Sie fordern eine harte Bestrafung des Serienbrandstifters.
Viele Feuerwehrleute, die um 22.24 Uhr zum Brandort nach Gellersen gerufen wurden, hielten sich gerade in Herkendorf auf, wo sie gegen ein Feuer in einem Wohnhaus gekämpft hatten. Weil es zunächst hieß, an der Kreisstraße 37 zwischen Aerzen und Gellersen brenne eine Scheune und der Weg für einige Einsatzkräfte weit war, wurde vorsorglich die zweithöchste Alarmstufe ausgelöst. Feuerwehrleute aus Gellersen, Aerzen, Groß Berkel, Reher, Reinerbeck, Amelgatzen und sogar aus Bad Pyrmont wurden alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Gartenhaus mit Terrasse und Werkzeugschuppen lichterloh in Flammen stand. Es fiel kurz darauf in sich zusammen. Um 1.30 Uhr wurden einige Feuerwehrleute abermals nach Gellersen geschickt – Gott sei Dank nur für Nachlöscharbeiten. |
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Von der Weser an die Elbe
275 Feuerwehrleute aus Hameln-Pyrmont und Holzminden sichern Deiche im Landkreis Lüneburg
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Explosionsgefahr in Biogasanlage
Schwelbrand löst Großeinsatz in Aerzen aus / Notfackel angefordert
Aerzen (ube). Schwelbrand in einer Biogasanlage an der Heerstraße in Aerzen: Weil viele Atemschutzgeräteträger benötigt wurden, löste die Feuerwehr gestern Abend die zweithöchste Alarmstufe aus. Durch den Störfall standen Motor und Generator still. Problem: Die Bakterien in den Gärbehältern produzieren weiter Biogas, das nicht verbrannt werden kann und deshalb aus einem Sicherheitsventil abgeleitet werden muss. In diesem Bereich bestehe Explosionsgefahr, sagte Kreisbrandmeister und Chemiker Frank Wöbbecke. Biogas besteht unter anderem aus Methan, Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff und Ammoniak – Stoffe, die entzündlich, giftig oder ätzend sind. Das Gemisch ist jedoch leichter als Luft. Mit Explosionswarngeräten der Feuerwehr Aerzen und der Feuerwehrtechnischen Zentrale Kirchohsen wurde die Umgebung ständig kontrolliert. Ein Intensivtransportfahrzeug des Roten Kreuzes stand in Bereitschaft. Neben der Feuerwehr Aerzen waren auch die Ortswehren Groß Berkel und Reher im Einsatz. Insgesamt rückten zwölf Fahrzeuge mit 52 Freiwilligen aus.
In der Deckenverkleidung aus Heraklith- und Spanplatten brannte es. Zunächst war der Stahlcontainer, in dem sich auch der Generator befindet, mit Wasser gekühlt worden. Dann ließ Einsatzleiter Heinz Brand die qualmende Verkleidung entfernen. Wöbbecke bestand darauf, dass eine Notfackel installiert wird, um das überschüssige Gas verbrennen zu können.
In der Deckenverkleidung brennt es. Ein Feuerwehrmann, der schweren Atemschutz trägt, will sie aufsägen.
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- Geschrieben von Ulrich Behmann
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Aus der Deckung heraus gelöscht
Groß Berkel (ube). Aus der Deckung heraus haben Feuerwehrleute aus Groß Berkel eine brennende Gasflasche gelöscht. „Wir haben uns geduckt und hinter einem Holzschuppen Stellung bezogen“, sagt Ortsbrandmeister Hartwig zur Mühlen. Am Samstag um 17.58 Uhr waren Feuerwehr und Rettungsdienst zur Straße „Freiheit“ gerufen worden. „Ein Mann hatte mit einem Gasbrenner Grillkohle entzünden wollen. Am Druckminderungsventil ist Gas ausgeströmt. Es hat sich entzündet. Kurz darauf brannte schon der Kunststoffschlauch“, berichtet der Einsatzleiter. Die Flammen seien schnell gelöscht, die Gasflasche mit Wasser gekühlt worden. Foto: ube